Das Ohr: Aufbau und Funktion


Das Ohr: Aufbau und Funktion
12 Min.
Erscheinungsdatum: 4. November 2024
Jeden Tag, 24 Stunden: unsere Ohren schlafen nie. Doch wie funktioniert unser Gehör eigentlich genau und was passiert mit dem Schall, wenn er auf unsere Ohren trifft? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über das menschliche Ohr, dessen Aufbau und die Funktion des Gehörs. Außerdem widmen wir uns auch gängigen Hörproblemen, den Umgang mit Hörschäden und der Pflege der Ohren.
Überblick:
- Aufbau vom Ohr: unser Hörorgan
- Unser Ohr im Detail: wie funktioniert der Hörvorgang?
- Hörbereich des Menschen
- Gängige Hörprobleme und wie diese behandelt werden
- Prävention und Pflege des Ohres
Aufbau vom Ohr: unser Hörorgan
Das, was wir umgangssprachlich als „Ohr“ bezeichnen, macht nur einen kleinen Teil des gesamtem Hörorgans aus. Wir sehen von außen lediglich die Ohrmuschel – der wesentlich größere Teil des Gehörs liegt versteckt und geschützt im Inneren des Schädels. Zum Gehör zählen das Außenohr, das Mittelohr und das Innenohr. Diese drei Komponenten sind über den Gehörgang miteinander verbunden. Durch ihn werden alle akustischen Signale geleitet.
Die einzelnen Töne, Geräusche oder auch die Sprache, die wir hören, sind nämlich eigentlich nichts weiter als Luftschwingungen. Bis aus dem Schall eine akustische Information mit einer bestimmten Bedeutung wird, muss er vom Außen-, über das Mittel- und Innenohr sowie über den Hörnerv alle Teile des Gehörs passieren, um als Reiz im Gehirn anzukommen.

Schon gehört? Unsere Ohren wachsen immer weiter. Beim erwachsenen Menschen durchschnittlich 0,2 mm jährlich, über einen Zeitraum von 50 Jahren ist das im Längsdurchmesser ein ganzer Zentimeter.
Unser Ohr im Detail: wie funktioniert der Hörvorgang?
Der Schall wird vom Außenohr aufgenommen, ans Mittelohr weitergeleitet und dort verstärkt. Im Innenohr sorgt der Hörnerv für die Umwandlung in elektrische Impulse. So gelangen die Schallwellen ins Gehirn, erst hier werden sie bewertet und bekommen eine Bedeutung. Klingt doch ganz einfach, oder? Ist es aber nicht. Damit wir alles hören können, was wir wollen, passiert so viel mehr im Ohr. Das möchten wir hier im Detail beschreiben:
Video: So funktioniert das menschliche Gehör
Sehen Sie im Video noch einmal anschaulich animiert, wie das menschliche Gehör funktioniert.
Funktion der Luftleitung und Knochenleitung
Die oben beschriebenen Stationen zeigen den Weg des Schalls bis zum Innenohr über die sogenannte Luftleitung. Doch Schallwellen können auch über die Knochenleitung ins Ohr gelangen: Die bewegte Luft trifft von außen auf den Schädelknochen und bringt ihn leicht zum Schwingen. Übertragen durch die Flüssigkeit im Ohr, gelangen die Schwingungen auch über diesen Weg zu den Haarzellen. Die Knochenleitung ist jedoch nicht so effektiv wie das Hören über die Luftleitung.

Hörbereich des Menschen
Zur Messung von Schall gibt es zwei Maßeinheiten: Die Lautstärke wird in Dezibel angegeben, die Frequenz (Anzahl der Doppelschwingungen) in Hertz. Der Hörbereich eines jungen Menschen liegt zwischen 16 Hertz und maximal 20.000 Hertz. Der leiseste Ton, den wir hören können, liegt bei 0 Dezibel – das kann zum Beispiel eine Mücke oder das Lüftergeräusch eines Computers sein. Die Schmerzgrenze ist bei rund 120 dB erreicht. Durch Ohrenkrankheiten oder auch mit dem Alter kann diese Hörfähigkeit abnehmen. Um das aktuelle Hörvermögen eines Menschen zu bestimmen, werden von HNO-Ärztinnen und HNO-Ärzten, aber auch von Hörakustikunternehmen wie GEERS Hörtests angeboten. Dabei wird mit professionellem Equipment, einem Audiometer, ein Audiogramm erstellt. Dieses bietet eine Auswertung über den jeweiligen Hörbereich in Hertz und Dezibel.
Gängige Hörprobleme und wie diese behandelt werden
Hier finden Sie die häufigsten Schwierigkeiten, mit denen Menschen zur HNO-Ärztin oder zum HNO-Arzt kommen:
Prävention und Pflege des Ohres
Um Hörproblemen und Gehörschäden vorzubeugen haben wir ein paar einfache, aber effektive Tipps für gesunde Ohren für Sie zusammengefasst:
- Hygiene: Reinigen Sie Ihre Ohren regelmäßig, aber vermeiden Sie es, Gegenstände wie Wattestäbchen in den Gehörgang einzuführen. Nach dem Baden empfiehlt es sich, die Ohren schnell zu trocknen, um den Eintritt von Keimen und Bakterien zu verhindern. Auch Gegenstände, die sich regelmäßig an Ihrem Ohr befinden, wie Kopfhörer und Hörgeräte, sollten gereinigt werden.
- Lärm vermeiden: Lärmschwerhörigkeit ist nach wie vor einer der häufigsten Berufserkrankungen. Aber auch im Privatleben sind unsere Ohren viel zu oft lauten Situationen ausgesetzt. Beugen Sie einem lärmbedingten Hörverlust vor und verwenden Sie einen Gehörschutz.
- Stress reduzieren: Haben wir einen stressigen Alltag, kann das auch Auswirkungen auf unsere Ohren haben. Das Ergebnis kann ein Hörsturz oder Tinnitus sein. Gönnen Sie sich und Ihren Ohren regelmäßig Ruhe.
- Gesunder Lebensstil: Auch die Ernährung und ob wir uns ausreichend bewegen bzw. auf Genussmittel wie Alkohol und Nikotin verzichten, ist entscheidend für unsere Hörgesundheit.
- Regelmäßig zum Hörtest: Wir von GEERS empfehlen ab einem Lebensalter von 50 Jahren einen jährlichen Hörtest. So können Sie, auch wenn ein Hörverlust schleichend und unbemerkt auftritt, rasch handeln und büßen keine Minute Ihrer Lebensqualität ein. Hörtests sind bei GEERS kostenlos und Sie haben Ihr Ergebnis innerhalb von 20 Minuten.
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