Schwerhörigkeit ist ein Thema, das Menschen generationsübergreifend betrifft: Etwa 12 % der Deutschen sind von einer Hörminderung betroffen. Nachfolgend erfahren Sie mehr zur Innenohrschwerhörigkeit wie sie behandelt werden kann und ob ein Hörgerät helfen kann.
Bei einer Innenohrschwerhörigkeit ist bisher keine medikamentöse oder operative Therapie vorhanden, welche eine Verbesserung des Hörvermögens erzielen kann. Hörgeräte werden daher empfohlen – sie können die Lebensqualität von Betroffenen erheblich steigern. Unsere Hörakustiker beraten Sie gerne und finden gemeinsam mit Ihnen ein passendes Hörgerät. In einigen Fällen der an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit kann auch ein Cochlea-Implantat eingesetzt werden. Hierzu konsultieren Sie am Besten Ihren Hals-Nasen-Ohren-Arzt.
Die möglichen Folgen einer unbehandelten Hörminderung sind dagegen zahlreich. Besonders die gesellschaftliche Teilnahme kann unter der Schwerhörigkeit leiden. Während eines Gesprächs verharren viele schwerhörige Menschen in krampfhafter Körperhaltung. Sie wenden ihren Gesprächspartnern ihren Oberkörper und ihr Ohr zu, um sie besser verstehen zu können und ermüden durch diese unnatürliche Körperhaltung und durch die erhöhte Konzentration. Manchmal leiden sie zusätzlich unter Muskelverspannungen. Da sie Gesprächen kaum noch folgen können, ziehen sich schwerhörige Menschen oftmals mehr und mehr zurück und meiden soziale Kontakte. Diese Kontaktarmut begünstigt möglicherweise Depressionen. Die frühzeitige Versorgung mit einem Hörgerät kann die Folgen deutlich mindern und ihnen vorbeugen. Wenn Sie merken, dass Sie oder ein Angehöriger Probleme hat Gesprächen zu folgen, hohe Töne wie das Vogelgezwitscher nicht mehr hört, und den Fernseher immer lauter stellen muss, sollten Sie einen Hörtest machen und eine Untersuchung beim Arzt terminieren.