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Wenn man mal nicht genau hingehört hat, wird schnell entgegnet „Wasch dir doch mal die Ohren!“. Doch wie reinigt man seine Ohren denn eigentlich richtig? Und wann sollte man die Ohren auf keinen Fall selbst reinigen? Darf man zur Reinigung der Ohren ein Wattestäbchen benutzen, um Ohrenschmalz zu entfernen, oder kann dadurch der Gehörgang geschädigt werden? Eines vorab: Ohrenschmalz, auch Cerumen genannt, ist nützlicher, als viele denken. Inwiefern und was genau Sie bei der regelmäßigen Reinigung beachten sollten, erfahren Sie hier.

Die typischen Symptome einer Ohrenverstopfung:

Abhängig von der Ursache Ihrer Ohrverstopfung zeigen sich verschiedene Symptome. Eine Ohrenschmalzblockade fühlt sich zum Beispiel auf unterschiedliche Weisen unangenehm an. Dabei kommt es ganz darauf an, wie viel Cerumen sich angesammelt hat und wie lange. Nicht nur Ohrenschmalz, sondern auch Ohrentzündungen können zu verstopften Ohren führen.
Ohrenschmerzen
Wenn Sie jemals unter Ohrenschmalzpfropfen zu leiden hatten, wissen Sie, wie schlimm sich die Symptome anfühlen. Kein Wunder, dass die meisten Menschen bereit sind, alle möglichen Hausmittel wie Ohrenkerzen, Wattestäbchen oder rezeptfrei erhältliche Ohrreinigungssysteme zu probieren, um diesem Problem zu entgehen. Was sind die Ursachen für verstopfte Ohren? Und wie reinigt man seine Ohren richtig? Lesen Sie im Folgenden alles Wichtige zum Thema.

Was sind die Ursachen von Ohrverstopfungen?

Warum können Ohren überhaupt verstopfen? Zu den typischen Ursachen zählen: zu viel Ohrenschmalz, Druck aus den Nebenhöhlen, Ohrinfektionen, Flüssigkeit in den Ohren und Schädigungen durch laute Geräusche. Weitere Ursachen sind „Flugzeugohren“ und „Schwimmerohren“ (Otitis externa).
Ohrenschmalzablagerungen
Die Verwendung von Wattestäbchen zum Entfernen von Ohrenschmalz macht alles auf jeden Fall nur noch schlimmer. Die Stäbchen schieben das Ohrenschmalz noch tiefer ins Ohr, wo es sich ansammeln und verhärten kann. Auch das häufige Tragen von Ohrstöpseln, Kopfhörern und Hörgeräten kann dazu beitragen, dass sich mehr Ohrenschmalz in den Ohren ablagert. Solche Geräte schieben das Ohrenschmalz noch tiefer in den Gehörgang und verhindern außerdem, dass es von selbst herausfällt.
Barotrauma in der Eustachischen Röhre
Eine weitere gängige Ursache verstopfter Ohren sind die Eustachischen Röhren (die Ohrtrompeten), die eine Verbindung zwischen den Ohren und dem Rachenraum schaffen. Diese Röhren haben einen Durchmesser von ein paar Millimetern und sind etwa 2,5 bis 4 cm lang. Sie sorgen dafür, dass frische Luft an das Innenohr gelangt, bei Bedarf ein Druckausgleich geschaffen wird und Flüssigkeiten und Schleim aus dem Mittelohr über den Rachen abfließen können. Beim Kauen, Gähnen oder Schlucken öffnen sich diese Röhren.

Falls Sie am Nacken und Hals aufgrund einer Allergie, Erkältung oder Infektion eine Schwellung haben, kann es vorkommen, dass die Eustachischen Röhren zugedrückt werden. Außerdem können sie sich auch mit Flüssigkeiten füllen und/oder es kann darin ein Vakuum entstehen. Dieses Phänomen ist auch als Barotrauma bekannt. Es ist dasselbe Gefühl, das beim Tauchen, im Flugzeug oder beim Wandern oder Autofahren in den Bergen auftritt.
Flüssigkeitsansammlungen und Entzündungen
Manchmal sammeln sich Flüssigkeiten in den Eustachischen Röhren an, die sich im ungünstigsten Fall entzünden können. Bei solchen Mittelohrinfektionen (Otitis media), die oftmals durch Allergien, Rauchen und übermäßige Schleimbildung ausgelöst werden, verstopfen die Ohren eines Erwachsenen normalerweise ein oder zwei Wochen lang. Kinder sind für solche Infektionen anfälliger, erholen sich aber auch schneller davon. Infektionen des Innenohrs sind für gewöhnlich etwas ernster und dauern auch länger.
Lärm und Stress
Auch Lärm ist eine häufige Ursache verstopfter Ohren. Bestimmte Situationen – zum Beispiel Besuche von Clubs und Konzerten, laute Maschinen und sogar Ohrhörer mit hoher Lautstärke – können zu einer ein- oder beidseitigen Beeinträchtigung des Hörvermögens führen.

Auch Angst und Stress können sich aufgrund des damit einhergehenden höheren Blutdruckes und Pulses sowie der schnelleren Atmung negativ auf Ihr Hörvermögen auswirken.

Wann können Sie Ihre Ohren zu Hause reinigen?

Der einzige Teil des Ohres, der zu Hause gereinigt werden sollte, ist die Ohrmuschel. Sind Ihre Ohren verstopft, sollten Sie sich an eine medizinische Fachkraft wenden. Ohrenschmalzpfropfen können Sie jedoch vorbeugen, indem Sie Ihre Ohren richtig reinigen. Außerdem haben wir für Sie einige Hilfsmittel zusammengestellt, die die Beschwerden einer Ohrverstopfung lindern können.

Was ist die Funktion von Ohrenschmalz?

Bevor wir das Thema des sicheren Entfernens von Ohrenschmalz genauer betrachten, ist es wichtig, zu verstehen, was Ohrenschmalz eigentlich ist. Der unbeliebte Ohrenschmalzoder Cerumen ist wichtiger für gesunde Ohren als Sie vielleicht denken. Es ist völlig natürlich und gesund, dass Ihr Körper Ohrenschmalz produziert, denn es erfüllt verschiedenste wichtige Funktionen im Ohr, besonders im Gehörgang, und ist keinesfalls nur Schmutz, den es zu entfernen gilt.

Ohrenschmalz fängt kleine Schmutzpartikel und Staub ab und hält sie vom Trommelfell und dem Innenohr fern. Es setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, unter anderem aus Haaren, abgestorbenen Hautzellen und auch Staub, der durch den Ohrenschmalz abtransportiert werden soll. Diese Schutzfunktion wird als Selbstreinigungsmechanismus bezeichnet.Das Ohrenschmalz ist also bildlich gesprochen die „Müllabfuhr“ für unser Ohr. Zudem pflegt Ohrenschmalz unsere Ohren und schützt und befeuchtet unseren Gehörgang. Die wachsartige Beschaffenheit des Schmalzes bewahrt unser Ohr zum Beispiel davor, auszutrocknen und zu jucken.
Aufbau des menschlichen Hörorgans

Ohren reinigen –– So entfernen Sie hartnäckiges Ohrenschmalz richtig

Wenn Ihr Ohr nur teilweise verstopft oder der Gehörgang nur leicht verschmutzt ist, können Sie die folgende Methode versuchen:
  1. Träufeln Sie lauwarmes Wasser oder Kochsalzlösung in Ihren Gehörgang. Sie können dazu ein Ohrspülungs-Kit verwenden. Versuchen Sie diese Methode nur, wenn Ihr Trommelfell intakt ist und keine Anzeichen eines Durchbruchs wie Ohrenschmerzen, Eiter- oder Blut-Austritt gegeben sind. Innerhalb von ein paar Minuten sollte das lauwarme Wasser das Ohrenschmalz weich gemacht haben und lösen, sodass es über die Ohrmuschel abfließt. Eine weitere simple Methode ist, während des Duschens etwas warmes Wasser in den Gehörgang tropfen zu lassen. Wenn Sie gerne sehr warm duschen, ist Vorsicht geboten, denn das Wasser darf nicht zu heiß sein, sondern sollte in etwa Körpertemperatur haben.
  2. Anschließend sollten Sie das Ohr mit einem sauberen Tuch ganz sanft abtupfen und somit die Flüssigkeit entfernen.

Was hilft bei einem verstopften Ohr?

Wenn Ihre Eustachischen Röhren verschlossen sind, können Sie verschiedene Methoden ausprobieren (die übrigens auch bei Schluckauf wirken). Dazu zählen: Schlucken, Gähnen, Kiefer bewegen, Kaugummi kauen, Wasser schlucken und mit Salzwasser gurgeln.
Das Valsalva-Manöver
Dies ist eine etwas originellere Bezeichnung für „Ohren durchblasen“. Halten Sie sich die Nase zu, atmen Sie tief durch den Mund ein, pressen Sie die Lippen fest aufeinander, blasen Sie die Backen auf und versuchen Sie dann, sanft durch die Nase auszuatmen. Der so entstehende Druck trägt dazu bei, Ihre Ohren wieder zu befreien. Wenn Sie danach ordentlich Kaugummi kauen, bleiben Ihre Eustachischen Röhren offen. Diese Methode ist auch bei Flugreisen äußerst nützlich.
Dampf
Bei 10 bis 15 Minuten Dampf unter der heißen Dusche löst sich der Schleim im ganzen Kopf (auch in Ihren Ohren). Sie können auch einen Topf Wasser auf dem Herd zum Kochen bringen, ein Handtuch über Ihren Kopf legen und dann den Dampf einatmen.
Ein warmes Tuch
Ein warmes feuchtes Tuch kann einen sehr ähnlichen Effekt haben. Bei Schmerzen können Sie sich mit einem warmen Tuch oder Heizkissen auf dem Ohr Linderung verschaffen. Normalerweise lassen dabei auch Kiefer- und Kopfschmerzen nach. Gießen Sie einfach etwas heißes Wasser auf ein sauberes Tuch, wringen Sie das Tuch aus und legen Sie es anschließend auf das betroffene Ohr.
Wachsaufweicher
Babyöl, Olivenöl, Mineralöl, Glycerin und Wasserstoffperoxid weichen hartes Ohrenschmalz auf. Geben Sie ein paar warme Tropfen in den Gehörgang und halten Sie den Kopf dabei schräg, damit die Flüssigkeit 10 bis 30 Sekunden lang im Ohr bleibt. Beim Ablaufen sollte etwas Ohrenschmalz mit herausfließen. Falls nicht, machen Sie drei bis fünf Tage damit weiter.
Wasser im Ohr
Wenn Sie viel Zeit in Schwimmbädern, Seen oder im Meer verbringen, sammelt sich eventuell Wasser in den Ohren an. Bewegen Sie den Zeigefinger im Ohr sanft nach oben und unten. So lassen sich eingeschlossene Flüssigkeiten oftmals lösen. Ein paar Tropfen medizinischer Alkohol oder Essig können ebenfalls dafür sorgen, dass Ihre Ohren schneller trocken werden.
Ohrstöpsel
Ohrstöpsel können beim Schwimmen oder auf Flugreisen eine große Hilfe sein. Beim Schwimmen wird damit Wasser von Ihrem Gehörgang ferngehalten, beim Fliegen fällt der Druckausgleich leichter.

Hartnäckiges Ohrenschmalz und Hörgeräte

Hörgeräte können den natürlichen Reinigungsprozess des Ohrs stören und zu hartnäckigem Ohrenschmalz beitragen. Außerdem können sie bestimmte Drüsen dazu anregen, mehr Ohrenschmalz abzusondern.

Das Ohrenschmalz kann sich in den Öffnungen und Empfängern festsetzen. Wenn Sie Hörgeräte benutzen und plötzlich das Gefühl haben schlechter zu hören, sollten Sie Ihre Hörgeräte untersuchen und auf Ohrenschmalzablagerungen überprüfen lassen.

Hilfsmittel gegen verstopfte Ohren aus der Apotheke

In der Apotheke finden Sie verschiedene Produkte, die Ihnen bei verstopften Ohren weiterhelfen. Beschreiben Sie dem Apotheker oder der Apothekerin Ihre Symptome, lassen Sie sich beraten und lesen Sie die Hinweise auf der Verpackung, bevor Sie etwas kaufen.

Wenn Sie zuvor schon Ohrenerkrankungen oder Löcher im Trommelfell hatten oder wenn am Ohr eine Operation durchgeführt worden ist, sparen Sie sich den Besuch in der Apotheke (und sämtliche folgenden Schritte) – gehen Sie stattdessen gleich zur Ärztin oder zum Arzt.
Frau mit Ohrenschmerzen
Schmerzmittel und abschwellende Mittel
Falls Sie unter Schmerzen durch verstopfte Ohren leiden, hilft ein einfaches rezeptfreies Schmerzmittel (wie Ibuprofen) meist recht gut. Auch abschwellende Mittel sind nützlich, da sie Schwellungen der Schleimhäute zurückgehen lassen. Solche Schwellungen sorgen dafür, dass der Druck im Kopf unnötig ansteigt.
Ohrenreinigungstropfen
In vielen Apotheken erhalten Sie auch Ohrenreinigungstropfen, die Sie zu Hause anwenden können. Solche Tropfen weichen das Ohrenschmalz auf und lösen es, damit es von selbst herausfallen kann.

Allerdings eignen sich solche Tropfen nicht für jedermann. Die Inhaltsstoffe können das Ohr reizen, manchmal sogar schädigen (insbesondere, wenn Ihr Trommelfell beschädigt ist). Solche Tropfen können auch dazu führen, dass Sie zunächst noch schlechter hören, bevor es wieder besser wird.

Auch eignen sich Ohrentropfen nicht unbedingt für Menschen mit übermäßig viel, verhärtetem Ohrenschmalz (Ohrenschmalzpfropfen). In diesen Fällen können Tropfen die Beschwerden häufig verschlimmern. Da das Ohrenschmalz nicht vollständig aufgelöst wird, können sich größere Verstopfungen miteinander verbinden – so lassen sie sich noch schwieriger entfernen.

Bei nur mäßiger Ohrenschmalzmenge können sich Tropfen aber als sehr hilfreich erweisen. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Tropfen, unter anderem auf Basis von Mandelöl, Olivenöl, Teebaumöl, Eukalyptusöl, Natron oder Wasserstoffperoxid. Viele Öle weisen zudem antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften auf.

Ohrentropfen werden für gewöhnlich mehrmals täglich angewendet. Legen Sie sich einfach auf die Seite und halten Sie ein Tuch bereit. Geben Sie die Tropfen wie in der Packungsbeilage beschrieben ins Ohr und lassen Sie das Mittel so lange wie angegeben wirken. Wenn Sie sich wieder aufrichten, laufen die Tropfen heraus und nehmen etwas Ohrenschmalz mit.
Ballonspritzen
In vielen Apotheken gibt es auch Ballonspritzen zum Spülen der Ohren. Bei dieser Methode werden zunächst ebenfalls Tropfen ins Ohr gegeben. Allerdings werden diese nach dem Einwirken mit Wasser aus dem Ohr gespült. Achten Sie gut auf die Wassertemperatur. Das Wasser sollte nicht zu heiß und nicht zu kalt sein. Gehen Sie außerdem behutsam vor. Versuchen Sie nicht, festsitzendes Ohrenschmalz mit starkem Druck herauszublasen!
Tropfen, um Wasser aus dem Ohr zu entfernen
Wenn Sie viel Zeit im Wasser verbringen, viel schwimmen, surfen oder als Rettungsschwimmerin oder Rettungsschwimmer aktiv sind, erhalten Sie in der Apotheke auch Tropfen, mit denen sich Wasser aus den Ohren entfernen lässt.

Reinigung der Ohren - So nicht!

Es gibt einige Fehlannahmen bezüglich der korrekten Reinigung der Ohren.

Das Reinigen mit Wattestäbchen sollte ausdrücklich vermieden werden. Stellen Sie sich einen schmalen Trichter vor, den Sie von Dreck befreien wollen. Mit einem langen Stäbchen, dass nur unwesentlich schmaler ist als der Trichter selbst kriegen Sie den Dreck nicht weg. Im Gegensatz, er sammelt sich im unteren Bereich und verstopft den Ausgang. So ähnlich verhält es sich auch mit dem Ohr und dem Gehörgang. Die Ohrmuschel ist die Trichter-Öffnung und das Trichter-Ende der Gehörgang.

Mit einem Wattestäbchen schieben Sie Teile des Ohrenschmalzes also nur in den Gehörgang, statt ihn zu entfernen. Man riskiert eine Verletzung des Trommelfells. Des Weiteren ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass die Q-Tips den Ohrenschmalz nur noch weiter bis zum Trommelfell drücken, anstatt ihn zu entfernen.
Mitunter entsteht ein Ohrenschmalzpropfen, der nur durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt entfernt werden kann. Am Trommelfell kann sich das Cerumen im schlimmsten Fall auch verhärten und so einen Hörverlust hervorrufen. Zusätzlich wird die antibakterielle Wirkung des Ohrenschmalzes durch das Verwenden von Wattestäbchen gestört.

Absehen sollte man außerdem von alternativen Methoden wie der Nutzung von Ohrenkerzen (auch bekannt als Hopi-Kerzen). Das eigene Verletzungsrisiko ist, wegen des heißen Wachses, sehr hoch und kann zu dauerhaften Schädigung des Gehörgangs führen. Wenn Sie Ihre Ohren reinigen wollen, sollten Sie also auf übertriebene Hygiene verzichten und stattdessen mit Wasser die natürliche Selbstreinigung Ihrer Ohren unterstützen.

Wann sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen?

Wenn Sie feststellen, dass sich Flüssigkeit ansammelt, Sie Fieber haben, Flüssigkeit austritt, Ihnen schwindlig wird oder Sie ein Klingeln im Ohr hören (Tinnitus), sollten Sie unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Wenn Sie einen besonders engen Gehörgang haben oder sich besonders große Mengen an Ohrenschmalz angesammelt haben, kommen Sie um einen Besuch bei Ihrem HNO-Arzt bzw. Ihrer HNO-Ärztin nicht herum. Er bzw. sie kann Ohrenschmalzpfropfen sicher entfernen, sodass Ihr Gehör nicht geschädigt wird. Ignorieren Sie niemals die Zeichen einer Verstopfung und geben Sie dem Ohrenschmalz keine Gelegenheit, sich in Ihrem Gehörgang anzusammeln. Andernfalls riskieren Sie, einen Hörverlust zu erleiden.

Das Innere Ihres Ohrs ist extrem filigran und zu viel Ohrenschmalz kann Ihr Trommelfell verletzen. Selbst wenn kein Riss vorliegt, empfehlen wir Ihnen, Ihre HNO-Ärztin oder Ihren HNO-Arzt aufzusuchen, da in bestimmten Fällen ein medizinischer Eingriff vonnöten sein könnte. Menschen, die Hörgeräte benutzen oder regelmäßig schwimmen, sollten besonders gut auf ihre Gehörgänge achten, um Infektionen zu vermeiden.
Wenn Ihre Ohren regelmäßig mit Ohrenschmalz verstopft sind, ist eventuell eine manuelle Entfernung des Ohrenschmalzes angesagt. Festsitzendes Ohrenschmalz muss grundsätzlich mit speziellen Instrumenten entfernt werden. Manchmal auch mit Unterdruck. Zum Entfernen von Ohrenschmalz werden auch dünne Instrumente mit einem Reif am Ende eingesetzt. Ein weiteres einfaches Verfahren ist die Ohrspülung. Dabei wird das Ohrenschmalz mit einer elektrischen Pumpe herausgespült.

Wie kann man zu viel Ohrenschmalz vorbeugen?

Manchmal produziert der Körper einfach mehr Cerumen, als nötig ist. Für die meisten von uns gibt es aber ein paar simple Dinge, die wir tun können:
  • Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin bei Ihrer jährlichen Vorsorgeuntersuchung um Hilfe; eine jährliche Untersuchung des Ohres sollte reichen
  • Achten Sie darauf, zu Hause nur die Ohrmuschel zu reinigen
  • Tragen Sie Ohrstöpsel nicht zu oft, damit der natürliche Reinigungsprozess des Ohres nicht unterbrochen wird
  • Sollten Sie Hörgeräte tragen, achten Sie bitte darauf, Ihre Ohren regelmäßig reinigen zu lassen, um Cerumen-Ansammlungen und -Blockaden zu vermeiden. Ihr Hörgeräteakustiker oder Ihre Hörgeräteakustikerin könnten Sie hierzu beraten.
Es ist wichtig, dass Ihre Ohren gesund bleiben. Überschüssiges Ohrenschmalz zu entfernen, kann zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden beitragen. Kontaktieren Sie uns mit Fragen rund um das Gehör, egal ob es um Sie selbst oder um jemanden aus Ihrer Familie geht. Wir helfen gerne weiter.

Zusammenfassung

Zusammenfassend hier einige allgemeine Regeln zur sicheren und effektiven Ohrenreinigung:
  1. Wenn Ihre Ohren verstopft sind, sollten Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt wenden.
  2. Bitten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, das Ohrenschmalz für Sie zu entfernen.
  3. Wenn Sie Ihre Ohren selbst reinigen möchten, sollten Sie Ihren Gehörgang mit warmem (nicht heißem) Wasser spülen.
  4. Reinigen Sie das Äußere Ihrer Ohröffnung mit einem feuchten Tuch.
  5. Stecken Sie keine Wattestäbchen in Ihren Gehörgang.

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GEERS Hör-Experte Alexander

Unser Hör-Experte und Autor:


Alexander Schneider - Hörakustik-Meister
Alexander ist Hörakustik-Meister und ausgebildeter Pädakustiker bei GEERS.