Wenn man mal nicht genau hingehört hat, wird schnell entgegnet "Mensch, wasch Dir doch mal die Ohren". Doch wie reinigt man seine Ohren denn eigentlich richtig? Darf man zur Reinigung der Ohren ein Wattestäbchen nutzen, um Ohrenschmalz zu entfernen, oder kann dadurch der Gehörgang geschädigt werden? Reicht es vielleicht schon die Ohren mit Wasser auszuspülen? Eines vorab: Ohrenschmalz, auch Cerumen genannt, ist nützlicher, als viele denken. Inwiefern und was genau Sie bei der regelmäßigen Reinigung beachten sollten, erfahren Sie hier.
Bei den meisten Menschen reinigt sich das Ohr im Regelfall von selbst. Sollte das bei Ihnen nicht der Fall sein, und sollten Sie das Gefühl haben, Ihre Ohren seien nur leicht dreckig können Sie Ihre Ohren auch schnell und einfach selbst reinigen. Sobald Sie das Gefühl haben verstopfte Ohren zu haben, sollten Sie einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen.
Zur Reinigung lassen Sie warmes Wasser oder eine Salzlösung in Ihren Gehörgang laufen – sofern Sie ein intaktes Trommelfell haben. Das lauwarme Wasser löst den Ohrenschmalz dann nach wenigen Minuten und er kann durch die Ohrmuschel abfließen. Sie können zum Beispiel beim Duschen ein wenig warmes Wasser in Ihr Ohr tröpfeln lassen. Anschließend sollten Sie dann das Ohr und die Flüssigkeit mit einem sauberen Tuch ganz sanft abtupfen. Wenn Sie Warmduscher sind, ist Vorsicht geboten, denn das Wasser darf nicht zu heiß sein, sondern sollte in etwa Körpertemperatur haben.
Absehen sollte man außerdem von alternativen Methoden wie der Nutzung von Ohrenkerzen (auch bekannt als Hopi-Kerzen). Das eigene Verletzungsrisiko ist, wegen des heißen Wachses, sehr hoch und kann zu dauerhaften Schädigung des Gehörgangs führen. Wenn Sie Ihre Ohren reinigen wollen, sollten Sie also auf übertriebene Hygiene verzichten und stattdessen mit Wasser die natürliche Selbstreinigung Ihrer Ohren unterstützen.
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