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Haben Sie in letzter Zeit das Gefühl, nicht mehr alles richtig zu hören und zu verstehen? Oder hatten Sie vielleicht schon immer Hörprobleme? Dann erfahren Sie hier, welche Anzeichen dafür sprechen, dass Sie unter Schwerhörigkeit leiden und ab wann ein Hörgerät empfehlenswert ist. Zudem erfahren Sie auch, ob Sie ein Hörgerät für beide Ohren benötigen.

Benötige ich ein Hörgerät?

Millionen von Menschen leiden an Schwerhörigkeit oder Hörproblemen. Und dabei betrifft eine Hörschwäche nicht nur ältere Menschen, sondern immer häufiger auch junge Menschen und sogar Kinder. Ein Hörverlust kann auf die verschiedensten Arten auftreten. So zählen unter anderem eine angeborene oder erworbene Taubheit, Altersschwerhörigkeit, plötzlicher Hörverlust (Hörsturz), Tinnitus, Hörstörungen aufgrund von Erkältungen oder ein Knalltrauma zu den häufigsten Hörproblemen. 

Leidet man nicht an einer angeborenen Hörminderung oder Taubheit, tritt der Hörverlust meist schleichend und fast unbemerkt auf. Oftmals fällt Freunden oder der Familie die Hörminderung eher auf als einem selbst und sie machen den schwerhörigen Betroffenen darauf aufmerksam. Doch woran können Sie selbst erkennen, dass Sie an einer Schwerhörigkeit leiden und von einem Hörgerät profitieren können?

Im Folgenden finden Sie ein paar Anzeichen, die auf eine mögliche Hörminderung hinweisen:

  • Weisen Ihre Freunde oder Familie Sie darauf hin, dass Ihr Fernseher sehr laut ist?
  • Haben Sie den Eindruck, Ihre Gesprächspartner sprechen sehr leise oder nuscheln?
  • Fällt es Ihnen schwer Gesprächen zu folgen, da Wörter mit Hochfrequenzkonsonanten wie s, t, f, p, k und Kombinationen aus Konsonanten wie ch und sch undeutlich werden? 
  • Haben Sie Schwierigkeiten, sich auf Ihr Gegenüber zu konzentrieren und einem Gespräch zu folgen?
  • Haben Sie selbst das Gefühl, nicht mehr so gut zu hören wie früher? 
  • Wird es zunehmend schwierig wichtige Geräusche wie Alarme, Telefone und Türklingeln zu hören?
  • Sind hohe Töne wie Vogelgezwitscher nicht mehr so gut hörbar wie früher?
  • Werden Gesprächen und Meetings am Arbeitsplatz zur Herausforderung?
All dies können Indizien für eine Hörminderung sein. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Sie an einem Hörverlust leiden, machen Sie am besten einen kostenlosen Hörtest bei einem HNO-Arzt oder Hörgeräteakustiker. Auch ein Online-Hörtest kann ein erstes Indiz geben.
 

Hörgerät ja oder nein – Empfehlung vom Spezialisten

Die genaue Untersuchung Ihrer Hörfähigkeit bei einem Hörgeräteakustiker oder bei einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) bringt Gewissheit.
Der Spezialist kann die Ursache erkennen, Ihnen die richtige Therapie vorschlagen und entscheiden, ob Ihnen ein Hörgerät helfen kann, Ihr Hörvermögen wieder zu verbessern.

Falls Sie ein Hörgerät benötigen sollten, erfahren Sie hier mehr zu den verschiedenen Arten von Hörgeräten. Bei der Auswahl des richtigen Modells berät Sie gerne einer unserer kompetenten Hörgeräteakustiker.

Was ist ein Hörtest?

Ein Hörtest beurteilt, wie empfindlich ihr Gehör ist. Normalweise testet ein HNO oder Hörakustiker dafür Ihr Gehör mit einem Audiometer. So lässt sich Ihre Hörempfindlichkeit bei verschiedenen Schallfrequenzen bestimmen.

Die gängigsten Hörtests

Reintonaudiometrie
Dies ist einer der häufigsten Tests, den Ihr Hörakustiker wahrscheinlich als eine der ersten Optionen empfehlen wird. Bei einem Reinton-test spielt Ihr Hörakustiker hohe und tiefe Töne über einen Kopfhörer ab und fragt Sie, welche Töne Sie hören können.
Tympanometrie
Der Reinton-test überprüft die Funktion des Innenohrs, während mit einer Tympanometrie das Mittelohr untersucht wird.
Sprachtest
In einigen Fällen empfiehlt Ihr Arzt einen Sprachtest. Diese Tests können in ruhiger und lauter Umgebung durchgeführt werden. Wenn es Ihnen schwerfällt, in lauten Umgebungen zwischen Sprache und Hintergrundgeräuschen zu unterscheiden, ist der Sprachtest sehr hilfreich.
Knochenleitungstest
Wie der Reinton-Test misst auch der Knochenleitungstest die Reaktion Ihres Innenohrs auf Geräusche. Der größte Unterschied besteht darin, dass bei der Reintonaudiometrie ein Kopfhörer verwendet wird, während beim Knochenleitungstest die Töne über ein Kopfband übertragen werden.
Stapediusreflexmessung
Auch bei diesem Test wird das Mittelohr untersucht. Einer seiner Vorteile ist, dass er dabei hilft, die Art des Hörverlusts und den genauen Ort der Ursache zu bestimmen.
Hirnstammaudiometrie
Mit diesem Test untersucht Ihr HNO, ob Ihre Hörprobleme auf den Hörnerven oder eine neurologische Störung zurückzuführen sind.
Untersuchung der otoakustischen Emissionen (OAEs)
Mit diesem Test soll festgestellt werden, wie gut die Haarzellen in Ihrem Innenohr funktionieren.

Warum vermeiden Menschen Hörtests?

Es gibt mehrere Gründe, warum Hörtests immer wieder aufgeschoben werden. Erstens betrachten die meisten Menschen Hörtests nicht als Gesundheitsvorsorge, sondern als Tests für Menschen mit altersbedingten Problemen. Sie sind sich aber nicht bewusst, dass mit einem Hörtest auch andere medizinische Probleme erkannt werden können.

Ein weiterer Grund ist, dass viele Betroffene sich ihrer Hörminderung nicht bewusst sind. Da ein Hörverlust meist allmählich und schleichend auftritt, wie zum Beispiel altersbedingter Hörverlust, ist es nicht einfach das Ausmaß zu erkennen.

Manchmal kann es auch schwierig sein sich der Realität und den Implikationen eines Hörverlusts zu stellen. Einigen Menschen ist ihr Hörverlust peinlich und Sie verbinden viele Vorurteile mit Hörminderungen und Hörgeräten.

Was sind die Risiken, wenn man keinen Hörtest macht?

Andere Krankheiten werden später diagnostiziert
Eines der größten Risiken, wenn Sie Ihr Gehör nicht von einem Hörakustiker untersuchen lassen, besteht darin, dass Sie die Diagnose bestimmter Krankheiten aufschieben könnten. Diabetes ist zum Beispiel eine mögliche Ursache für Hörverluste. Eine angemessene Behandlung kann dann auch das Gehör verbessern.

Bluthochdruck ist eine weiteres Gesundheitsproblem, das mit Tinnitus (Ohrgeräuschen) und Hörverlust in Verbindung gebracht wird. Ein Hörtest kann Ihrem Arzt helfen, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine Behandlung für eine Krankheit zu empfehlen, von der Sie nicht einmal wussten, dass Sie sie haben.
Regelmäßige Hörtests zeigen, wie stark Ihr Hörverlust ist und ob er sich verschlimmert
Viele Menschen lassen ihre Sehkraft jährlich überprüfen. Mit regelmäßigen Hörtests können Sie auf ähnliche Weise messen, wie schnell Ihr Hörverlust fortschreitet. Vereinbaren Sie regelmäßige Termine bei Ihrem Hörakustiker, um zu vermeiden, unnötig unter einer Hörminderung zu leiden.

Ihr Hörakustiker kann Ihre vorhergehenden Audiogramme mit Ihren aktuellen vergleichen. Wenn es Anzeichen für eine Verschlechterung des Hörvermögens gibt, kann er Sie warnen und zur Vorsorge beraten. So können Ohrinfektionen, Ohrenschmalzablagerungen, Probleme mit dem Gehörgang, dem Trommelfell oder lärmbedingte Hörverluste behandelt werden.

Wie Sie sehen, hat es mehr Nachteile keine Hörtests zu machen, als sich regelmäßig untersuchen zu lassen. Wenn ein leichtes Hörproblem frühzeitig erkannt wird, kann einen Verschlimmerung des Hörverlusts vermieden werden. Ein sachkundiger Hörakustiker kann Sie beraten und Ihnen helfen, die bestmögliche Lösung für Sie zu finden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Schulungs- und Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden.  

Brauche ich unbedingt zwei Hörgeräte?

Binaurales Hören - Was ist das?

Binaurales Hören bedeutet Hören mit beiden Ohren. Es bezeichnet die Fähigkeit, die Richtung einer Schallquelle zu bestimmen. Es wird auch Richtungshören oder räumliches Hören genannt. Das akustische Signal, beziehungsweise der Schall trifft unterschiedlich auf das linke und rechte Ohr. Je nachdem aus welcher Richtung er kommt, trifft er auf das eine Ohr minimal schneller und lauter auf als auf das andere.

Für unser Gehirn reicht diese Zeitverzögerung aus. Die Zeitspanne, die zwischen dem Ankommen einer Schallwelle an beiden Ohren liegt, nutzt es zur Berechnung der Schallrichtung. Nur wer zwei gesunde Ohren hat, kann zuverlässig orten woher ein Geräusch kommt.

RichtungshörenWenn Sie also Schwierigkeiten haben, herauszuhören, wo sich beispielsweise das klingelnde Telefon oder ein rufendes Kind befindet, könnte das ein erstes Anzeichen für einen Hörverlust sein.

Zwei Ohren - Zwei Hörgeräte

Wenn bei Ihnen auf beiden Ohren eine Hörminderung festgestellt wurde, brauchen Sie auch zwei Hörgeräte. Bei einer altersbedingten oder durch Lärm verursachten Schwerhörigkeit sind in der Regel beide Ohren gleich stark in Mitleidenschaft gezogen. Dann wird Ihnen der HNO-Arzt zur Behandlung auch zwei Hörhilfen verordnen.
Da das menschliche Hören binaural funktioniert und auf zwei voneinander unabhängige Quellen – unsere Ohren – angewiesen ist, müssen beide Ohren mit Hörgeräten versorgt werden. Falls Sie nur ein Gerät tragen, kann es passieren, dass das nicht versorgte Ohr das Hören verlernt, ähnlich einem nicht trainierten Muskel. Eine spätere Versorgung durch ein Hörgerät ist zwar möglich, aber mit großem Trainingsaufwand verbunden.

Zwei Hörgeräte für mehr Sicherheit

Gerade im Straßenverkehr kann das binaurale Hören unser Leben retten, da wir so wahrnehmen können, von wo ein Auto, eine Straßenbahn oder ein Fahrradklingeln kommt. Wichtig ist die beidseitige Hörgeräteversorgung auch, um Gespräche aus störenden Umgebungsgeräuschen herauszufiltern. Daher machen zwei Geräte oft auch dann Sinn, wenn ein Ohr weniger stark von Schwerhörigkeit betroffen ist. Um ein optimales Hörergebnis zu erzielen, braucht der Mensch also beide Ohren.
Prinzipiell sollte man also so früh wie möglich sein volles Hörvermögen wiederherstellen, damit das Hörzentrum im Gehirn genügend Reize bekommt und im Training bleibt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie an einem Hörverlust leiden, warten Sie nicht zu lange mit einem Besuch bei Ihrem HNO-Arzt oder Hörgeräteakustiker. Und genießen Sie Ihr Leben wieder in voller Klangstärke.

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