Knalltrauma


Knalltrauma
5 Min.
Erscheinungsdatum: 6. September 2024
Es ist allgemein bekannt, dass Lärm das Gehör schädigen kann. Wenn es allerdings kurzzeitig zu laut wird, kann unser Gehör sogar ein Trauma davontragen. Hier erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Knalltrauma und wie Sie sich schützen können.
Überblick:
- Was ist ein Knalltrauma?
- Wie äußert sich ein Knalltrauma?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
- Gibt es Vorbeugungsmöglichkeiten?
Was ist ein Knalltrauma?

Wie äußert sich ein Knalltrauma?
Das Knalltrauma äußert sich immer in einem Hörverlust, der sehr stark ausfallen und einem Zustand von Taubheit ähneln kann. Oftmals ist nur ein Ohr betroffen. Zu den typischen Symptomen des akustischen Traumas zählen auch Ohrgeräusche oder Tinnitus. Manche Betroffene beschreiben zudem Schwindelgefühle und eine Geräuschüberempfindlichkeit. Patienten berichten auch, dass sich das jeweilige Ohr verstopft anfühlt oder sie einen stechenden Schmerz am Ohr verspüren. Meistens verschwindet die Taubheit innerhalb einiger Stunden, am nächsten Tag oder binnen einiger Wochen von allein. Bei einem anhaltenden Hörverlust nach einem Knalltrauma sind vor allem die hohen Töne betroffen. In diesem Fall können Hörgeräte helfen den Hörverlust auszugleichen. Auch wenn der Hörverlust bei dieser Art der Lärmeinwirkung oftmals nicht anhaltend ist, können Ohrgeräusche beziehungsweise Tinnitus bleiben. Ähnliche Symptome finden sich übrigens bei einem Hörsturz. Es ist also in jedem Falle ratsam, rasch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Ehe der HNO-Arzt eine Behandlung einleiten kann, muss eine konkrete Diagnose gestellt und andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Dazu können Ärzte der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde mit Ihnen einen Hörtest durchführen und anhand dessen ein Audiogramm erstellen, also eine bildliche Darstellung Ihres Hörvermögens. Lautet die Diagnose „Knalltrauma“, gibt es verschiedene Behandlungen um die Symptome zu lindern. So zum Beispiel die
- Infusions-Therapie
- Kortison-Therapie
- Einnahme durchblutungssteigernder Medikamente
- Oxykarbontherapie
- Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO-Therapie)
- hämorheologische Infusionstherapie (HAES)
Operativ wird nur in Einzelfällen eingegriffen – mittels der sogenannten Tympanotomie. Bei dieser Methode wird unter lokaler Narkose das Trommelfell zur Seite geklappt, um sowohl das Innenohr als auch Mittelohr auf mögliche Verletzungen hin zu untersuchen.
Gibt es Vorbeugungsmöglichkeiten?
Wenn Sie eine Verletzung des Innenohrs vermeiden möchten, sollten Sie einige Punkte beachten. Wichtig ist es, die Ursache zu kennen und zu meiden – großer Lärm. Ist Ihnen dieses nicht möglich, sollten Sie Ihr Gehör passend zur Situation zu schützen. Wenn Sie zum Beispiel an Silvester nicht auf Böller und Knaller verzichten möchten, sollten Sie zur Vorbeugung einer Schädigung einen Gehörschutz tragen. Das Gleiche gilt für Konzerte, bei denen Sie im Vorfeld wissen, dass es etwas lauter werden kann. Falls Sie bereits einige der beschriebenen Symptome bei sich wieder erkannt haben und vermuten, dass Sie selber ein akustisches Trauma erlitten haben könnten, sollten Sie baldmöglichst einen HNO-Arzt aufsuchen und sich über mögliche Therapien aufklären lassen.
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